Liederkranz Schwetzingen e.V.

  Startseite
Zur Startseite

Nachrichten Singstunde Hörproben Sponsoren Über uns Kontakt

<< Zum Nachrichtenüberblick

Stimmung eines Winterabends eingefangen

07.12.08 - Den zweiten Adventssonntag ließ der MGV Liederkranz Schwetzingen mit einem Konzert in der Kirche St. Pankratius ausklingen. Advents- und Abendlieder standen auf dem Programm und hoben sich damit deutlich von einem herkömmlichen Adventsrepertoire ab. Man wollte sich damit etwas vom allgemeinen Weihnachtstrubel unterscheiden, der sich zum Leidwesen vieler Menschen schon in den Monaten vor dem Fest in den Geschäften breit macht.

Der tiefe Sinn der Weihnachtszeit ist vielfach verloren gegangen und einer Hektik gewichen, so dass sich die Frage stellt, machen wir noch die Termine oder machen die Termine uns. In seinen eingefügten Lesungen fand Dekan Wolfgang Gaber Worte der Besinnung, die er mit Aussagen und Anmerkungen von Anselm Grün und Hildegard von Bingen bekräftigte.

Gaber ließ die Frage im Raum stehen, stimmt unsere "Lebensmelodie" noch oder muss sie neu gestimmt werden? Versichert werden kann an dieser Stelle, bei den Herren der MGV Liederkranz stimmte nicht nur die Melodie, sondern auch jeder Ton. Diese vierstimmige, stimmlich überaus homogene Chorgemeinschaft bot ein Programm, das hohe Ansprüche an die Sänger stellte und sich damit weit von einem häufig zu hörenden "Alt-Männer Gesangsverein" entfernte.

Neu gesetzt und teilweise von Chordirektor Fritz Kappenstein am Klavier begleitet, hatten die Lieder den "Staub von Jahrhunderten" abgelegt. Exzellente Interpretationen gaben besonders den sonoren Bässen und den strahlenden Tenören Gelegenheit zu grandioser Entfaltung.

In dem Lied "Gnädig und barmherzig" brachte Heribert Kammerer in der Solopassage zum Ausdruck, dass der Chor auch über ausgezeichnete Solisten verfügt.

Eine fast bildhafte Abendstimmung erzeugten die Sänger mit "Wenn ich ein Glöcklein wär". In Art eines Turmbläsers untermalte Jan Kappenstein (Trompete) lupenrein geblasen, den Klang der Stimmen. Stimmungsvoll und vielseitig inspirierend musizierte das "Oboen-Trio" bestehend aus Barbara Obert (Oboe d'amore), Stefan Zimmer (Oboe) und Annina Holland-Moritz (Fagott). Alle drei sind Mitglieder der Musikschule Schwetzingen.

Doch schon etwas weihnachtlich wurde es zum Ende des Konzertes mit der "Hymne an die Nacht" von Ludwig van Beethoven, in einer Bearbeitung von Barbara Obert, und der "Tochter Zion" von Arnold Kempkens, der zahlreiche sehr bekannte Lieder (Beispiel: "Der Mond ist aufgegangen") geschrieben hat.

In einer kleinen Atempause für den Chor bedankte sich MGV-Präsident Gerhard Rieger bei der Lebensgefährtin von Fritz Kappenstein mit Blumen für ihre Geduld in der Vorbereitungsphase eines Konzertes. Zuvor hatte er schon eine Reihe Ehrengäste aus der Umgebung und Pfarrer Thomas Müller von der evangelischen Gemeinde begrüßt.

Die Begeisterung der Zuhörer war groß, und so kamen die Herren natürlich nicht ohne Zugabe davon. Wer den Chor in der Vorweihnachtszeit noch einmal hören möchte, hat dazu am Donnerstag, 11. Dezember, auf dem Weihnachtsmarkt, oder am Sonntag, 21. Dezember, bei einer Lieder-Matinee Gelegenheit.

(Quelle: Schwetzinger Zeitung)

Hier geht's zum Bericht des Fernsehsenders tvregional.

 

   Impressionen